21.Sep.2019 Kita 25 Jahre Kita Engenhahn TEXT Kita
25 Jahre Kita Engenhahn Mit „Hallo Leute, wir sind da“ und mit Klatschen, Stampfen, im Kreis Drehen, Hüpfen und Winken begrüßten singend die Kinder der KiTa Engenhahn am Jubiläumstag Eltern, Großeltern und offizielle Gäste. Das Team um KiTa Leiterin Nadja von der Heydt und dem Elternbeirat hatte mit den aktiven Eltern dieses Jubiläumsfest mit vielen Abwechslungen, Spielen für die Kinder, mit allerlei köstlichen Leckereien vorbereitet und zu einem sonnigen, warmen Nachmittag eingeladen. Nadja von der Heydt hieß die Gäste, unter ihnen Bürgermeister Joachim Reimann, der Vorsitzende der Gemeindevertretung Lothar Metternich, Ortsvorsteher Peter Woitsch und Fachgebietsleiterin Barbara Hurth willkommen. Just am Vortag, dem Freitag, war der weltweite Tag der Rechte der Kinder, erinnerte sie, und so war es naheliegend, diesem Leitspruch „Wir Kinder haben Rechte“ heute zum Motto zu machen. Sie dankte ihrem Team und den Eltern für die Organisation dieses Nachmittages, bedankte sich bei der Gemeinde für „ein offenes Ohr“ bei eigenen Wünschen und wies auf den vorbereiteten Ablauf des Geburtstagsfestes hin. Dass es ein schöner sonniger Nachmittag werden wird, bestätigten die Kinder mit ihrem Lied „Jeder Tag im Kindergarten ist ein schöner Tag“. Bürgermeister Joachim Reimann beglückwünschte die KiTa zu ihrem Jubiläum und schaute kurz auf die Anfänge des Kindergartens zurück, in den inzwischen 25 Jahrgänge von Kindern gegangen sind. Es habe sich viel seit dem Beginn verändert, so die Nachmittagsbetreuung mit einem Mittagessen in Engenhahn als Pionier oder bei der Verwirklichung des Offenen Konzeptes. Er dankte dem KiTa-Team für sein Engagement, wie auch den Eltern, die anpackten, wenn es bei Gelegenheiten notwendig sei. Lothar Metternich wies auf die nicht nur rechnerisch, sondern auch die reale Situation hin, dass einstmals Kindergartenkinder nun heute ihre eigenen Kinder in denselben Kindergarten schicken, den sie damals besucht haben. Er erinnerte an den regnerischen Tag im September 1994 bei der Einweihung des Kindergartens, der mit manchen Hindernissen auch zudem noch 800 Tausend DM mehr gekostet habe, als eingeplant. Unter lauten Jubel lud er alle Kinder zum Eis essen ein - mit Sahne, fügte er hinzu. Engenhahn habe sich immer einen Kindergarten gewünscht, so schaute Peter Woitsch in die Vergangenheit. Mit Bürgermeister Günter F. Döring sei Schwung in die Planung und Verwirklichung gekommen. Dabei habe Wilfried Schäfer und der damalige Ortsvorsteher Werner Obenland trotz Protesten und Schwierigkeiten bei den guten Entscheidungen tatkräftig unterstützt. Er sei stolz auf die Engenhahner KiTa, die wohl die beste Integrationsplattform in Engenhahn sei. Der Nachmittag gehörte den Kindern mit Spielen, Toben und dem gemeinsamen Erlebnis mit ihren Eltern. So bei Henna- und Glitzertattoos malen, Torwand schießen, Buttons stanzen oder der Kunst am Zaun. Eine Seifenblasenkünstlerin zauberte ihre bunten und zarten Figuren in die Luft und schließlich ließen die Kinder gemeinsam ihre Luftballons mit Grußkärtchen aufsteigen. Die Gewinne der Tombola mit gesponserten Preisen entlockten manchem Kind Freudenschreie. Die Eltern erfreuten sich am köstlichen Fingerfood, dem Kaffee und Kuchen sowie Gesprächen, die sich natürlich hauptsächlich um die Kinder drehten. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
06.Nov.2019 Kindergarten Engenhahn Waldlehrtag fuer Kita TEXT Kindergarten Engenhahn
Waldlehrtag fuer Kita Der Wald im Herbst und seine Geheimnisse Waldführung für die Vorschulkinder Nicht nur für die Kinder birgt unser Wald jetzt viele Geheimnisse im Übergang vom Sommer zum Winter mit den Veränderungen in seiner Pflanzen- und Tierwelt. Wer könnte da nicht kompetenter erzählen als ein Förster? Und wer nicht neugieriger zuhören und fragen, als Kinder? So lag es wieder nahe, dass auf Vermittlung des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Engenhahn der Förster und Waldpädagoge Christian Kammergruber vom HessenForst am letzten Dienstag in der KiTa von Engenhahn zu Gast war. Er stellte sich und seine „Waldläuferin“ Tatjana Tapparello den 9 Kindern sowie den begleitenden Erzieherinnen Celina Bergmann und Ute Hemmerich vor und lenkte die Aufmerksamkeit gleich zu Beginn ihres „Waldlaufs“ in der Nachbarschaft auf die Krone eines Baumes hin, in dem sich ein Vogelnest versteckte. Leer zur Zeit, meinte er, aber möglicherweise für das kommende Frühjahr wieder das Zuhause einer Vogelfamilie. Über die Wiesen, auf denen er die aufgerissenen Grasgruben als ein Ergebnis der Futtersuche von Wildschweinen erklärte, erreichte die Gruppe den herbstlich bunten Laubwald. Unterwegs machten alle Halt an einem Blaubeeren-/Schlehenbusch, der mit seinen blauen Früchten - Opa und Oma der Zwetschge schmunzelte Christian Kammergruber - jetzt als Nahrungsquelle für die Beeren fressenden Vögel dient. Und sich und seine Früchte mit langen Dornen schützt. Jetzt um diese Jahreszeit, so erläuterte er den aufmerksam zuhörenden Kindern, ziehen sich die Tiere, nachdem sie sich für den Winter dick und satt gefressen haben, in den wärmeren Wald zurück. Das sei, ebenso wie die mehr wärmende Fellveränderung, für die Tiere überlebenswichtig. Als Beispiel hatte er ein Sommer- und ein Winterfell eines Rehkitz und das kuschelige Fell eines Fuchses mitgebracht. Da wollten alle mal fühlen, ob es auch wirklich wärmen kann. Bei seinen „Geschichten“ über Hirsch, Reh und Kitz hörten sie gebannt zu. Der Waldboden, inzwischen schon dicht mit buntem Laub bedeckt, birgt so manches Leben. Da sind Käfer, die sich von den Blättern ernähren und diese - tief unter ihnen vergraben - als Heim für den Winter brauchen oder Pilze und Würmer, die für die Zersetzung der Pflanzenreste sorgen. Der Waldpädagoge wies die Kinder immer wieder auf Besonderheiten hin, deckte Moos auf, hob verrottetes Holz an und zeigte den Kindern das weitgehend unbekannte Leben des Waldbodens. Ja, meinte er dann, dem Wald geht es augenblicklich nicht gut. Durch Stürme ist viel Holz gefallen und Bäume leiden unter der Trockenheit. Wie gerufen, fing es just an zu tröpfeln und Christian Kammergruber erläuterte, wie wichtig ein, bis in die Tiefen der Wurzeln, feuchter Waldboden ist. Ein Stück Rinde hatte er mitgebracht und zeigte den erstaunten Kindern, wie sich der Borkenkäfer durch die Borke frisst und dem Baum die Nahrungszufuhr abschneidet. Wenn er sich wegen der Trockenheit und damit ohne Harz nicht wehren kann, stirbt der Baum. Mit großem Einfühlungsvermögen für die vielen Fragen der Kinder hatte er bald die Herzen seiner kleinen Zuhörer gewonnen. Da waren auch alle mit Eifer dabei, als er sie um etwas „Hartes“, etwas „Weiches“ und ein „Geheimnis“ bat. Ausgeschwärmt brachten sie festes Holz, einen Ast oder weiches Moos und Waldboden mit. Ein gefallener Baum, so erkannten sie ein Geheimnis, sehe aus wie eine Kanone. Einige Geheimnisse des Waldes wurden für die Kinder an diesem Vormittag dank der beiden Waldläufer gelüftet. Wofür sich das Team der KiTa sehr herzlich bedankte. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |